Aufzucht
Die Aufzucht von Welpen ist ein sehr spannendes Thema als Züchter - und auch ein sehr umstrittenes Thema,
man muss
dies machen, man soll das machen und auf keinen Fall jenes... Man kauft sich Bücher, tauscht sich mit
Züchterkollegen aus und
ist am Ende meist so schlau wie zu Beginn... aber eines ist sicher, man lernt nie aus.
Nachdem die ersten Würfe gefallen sind, will ich hier beschreiben,
wie die Welpen die Zeit bis zum Auszug in ihr neues
zu Hause bei mir verbringen.
Eigentlich fängt die "Aufzucht" der Welpen bereits vor der Geburt an.
Die Welpen sind über die Plazenta mit
der Mutter verbunden, über diese können auch Hormone von der Mutter in den Blutkreislauf der Welpen gelangen.
Deswegen ist
es wichtig, dass die Mutter während der Trächtigkeit, so wenig wie möglich Stress hat, dagegen wirken sich
Kuschel- und Streicheleinheiten
positiv auf die Entwicklung aus, weil die Hündin dabei Oxytocin ausschüttet, ein Glückshormon.
Selbstverständig vermeide ich
Stress und die Mutterhündin
bekommt jede Menge
Streicheleinheiten. Auch die Ernährung der Hündin hat Einfluss auf die
Welpen. Es ist nachgewiesen, dass zum Beispiel Aromastoffe auch von den Welpen wahrgenommen werden - sogenannte Futterprägung.
In Studien wurde gezeigt,
dass Welpen das Futter bevorzugen, dass die gleichen Aromastoffe enthält, dass die Mutter während der
Trächtigkeit gefressen hat bzw. während
der Laktation. Als Aromastoffe sind jetzt nicht automatisch künstliche Aromen zu verstehen.
Aus diesen Grund ist für mich
eine sehr vielseitige Ernährung selbstverständlich. Die Hündin bekommt verschiedene Trockenfuttersorten und auch
verschiedene Nassfuttersorten, dazu
dazu ab und zu Grießbrei, frisches rohes Hähnchenfleisch oder Rindfleisch, Hüttenkäse, Joghurt, verschiedenes an
Obst und Gemüse.
Meine Hunde haben keine Probleme mit den verschiedenen Futter oder schnellen Futterumstellungen.
Die
Wurfbox steht immer schon mehrere Wochen vor dem Wurf
da, so dass die Hündinnen sie kennenlernen können und vorher schon ausgiebig testen können, auch
habe ich bereits zwei Wochen vorher angefangen im "Arbeitszimmer bzw. mein ich stell da mal alles was ich
nicht gerade brauche reinZimmer" zu schlafen. Meine
Hunde sind
es von Anfang an gewöhnt bei mir zu schlafen, so dass eine plötzliche Trennung für sie Stress
bedeuten würde und deswegen schlafe ich weiterhin bei ihnen. Finja ist es egal wo sie schläft, solange
ich in ihrer Nähe bin.
Der erste Wurf kam bei mir im Wohnzimmer zur Welt, der zweite im "Arbeitszimmer", die anderen je nach Hündin entweder in den
einen oder den anderen Raum, dort verbrachten die Welpen auch die ersten drei Wochen.
In der ersten Woche werden sie früh und abends gewogen, in der zweiten und dritten Woche dann täglich,
bevor ich den Abstand
langsam vergrößere, denn je mobiler die Welpen werden, desto schwieriger lassen sie sich wiegen und desto mehr springt die
Waage auch hin und her.
In dieser ersten Phase, der sogenannten neontalen Phase, ist die Mutter beinahe ständig bei den Welpen und man braucht
schon sehr viel Überredungskunst, dass sie die Welpen verlässt um sich zu lösen oder sich die Beine mal
zu vertreten. Die Welpen sind bei der Geburt noch Blind und Taub, und orientieren
sich über den Geruchs- und Tastsinn. Man kann dies gut an den Pendelbewegungen des Kopfes erkennen.
Die Mütter scheiden ein sogenanntes Zitzenpheromon aus, dass die Welpen wahrnehmen können, darüber
finden die Kleinen die Zitzen. Auch können sie nicht selbstständig Kot und Urin absetzen, die Mutter beleckt die
Welpen und durch diese Stimulation geben sie Urin und Kot ab, dass von der Mutter aufgefressen wird, somit bleibt die
Wurfkiste
sauber und trocken. Trotzdem ist regelmäßiges säubern, der Wurfkiste wichtig, da die Mutterhündinnen,
Nachgeburtsblutungen haben, den sogenannten
Lochialfluss, der aber von Hündin zu Hündin unterschiedlich sein kann. Interessant ist, dass Hunde
einen grünen Plazentafarbstoff besitzen, daher kommen auch teilweise die Verfärbungen der Welpen oder
auch der Mutterhündin. Und
aus Erfahrung kann ich sagen, dass dieses Farbstoff sehr hartneckig ist.
Die Welpen verbringen die meiste Zeit im sogenannten funktionalen U - das aus dem Körper und den Beinen der Mutter
besteht.
Einige Züchter sind der Meinung, dass man in diesen ersten Tagen nichts mit den Welpen machen kann.
Ich bin da etwas anderer Meinung.
Die Welpen können fühlen und riechen - ich biete den Welpen in den ersten Tagen bereits unterschiedliche Texturen an,
ein Frotteehanduch fühlt
sich anders an, als eine Fleecedecke oder ein Drybed. Auch setze ich verschiedene
Punkte aus dem sogenannten Bio Sensor Program
(bzw. auch Super Dog Programm genannt) um. Dieses Programm wurde ursprünglich von amerikanischen Wissenschaftlern
für Militärhunde
entwickelt, diese
Studie besagt, dass die spätere Leistungsfähigkeit zu 65% durch Training, Ernährung und Management bestimmt sind,
nur die restlichen
35% sind genetisch. Um das Nervensystem optimal beeinflussen zu können, sind fünf verschiedene Übungen nötig.
Taktile Stimulation: Dazu wird mit einen Wattestäbchen der Welpe zwischen den Zehen berührt.
Aufrechte Kopfhaltung: Der Welpe wird mit beiden Händen genau senkrecht gehalten - Kopf nach oben, Rute nach unten
Kopf nach unten: Der Kopf zeigt nach unten, die Rute nach oben
Rückenlage: Der Welpe liegt mit dem Rücken in den Händen, die Schnauze zeigt nach oben
Thermostimulation: Der Welpe wird mit allen vier Pfoten auf ein zuvor gekühltes Handtuch gestellt
Jede diese Übungen dauert nur 3 Sekunden und wird in der Nähe von Mutter und Geschwister einmal täglich durchgeführt. Die
Übungen zwingen das Nervensystem bereits sehr früh dazu auf kontrollierten Stress zu reagieren, was sie positiv auf die
Stresstolorenz auswirkt, neben der Stresstoleranz sollen
diese Übungen laut der Studie sich auch positiv auf Herzfrequenz und Herzschlag,
stärke Nebennieren und höhere Widerstandstkraft gegenüber Krankheiten auswirken.
Auch nehme ich die Welpen täglich heraus und biete ihnen direkten Körperkontakt (Hautkontakt), die Welpen spüren
die Berührung
des Menschen und können
den Geruch wahrnehmen, dadurch soll den Welpen das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit in Menschennähe
vermittelt werden. Der Großteil meiner Welpen lässt sich gern hochnehmen und liebt Streicheleinheiten über alles und
genießen
die Nähe zum Menschen. Auch von Lapphundebesitzern, die einen weiteren Lapphund von mir bekamen, kam die Rückmeldung
dass die Hunde verschmuster sind und Kuscheleinheiten deutlich mehr genießen als ihr anderen Lapphund.
Auch gibt es bereits jetzt das
erste weiche Spielzeug in der Wurfbox, meist in Form von kleinen Kissen oder Plüschspielzeug, was auch gern als Kopfkissen genutzt werden. Ein weiteren Plan, den ich beim hoffentlich nächsten Wurf umsetzen kann, ist die sogenannte konditionierte Entspannung. Wir alle kennen das bestimmte Gerüche mit bestimmten Erinnerungen
verknüpft sind. Ziel ist es, den Hund durch einen bestimmten Geruch, wieder das Gefühl zu geben, wie es sich damals bei Mama angefühlt hat, Satt und Zufrieden. Dazu
wird über einen Diffusor ein bestimmter Duft im Raum verbreitet, wenn die Welpen bei Mama liegen und säugen. Ziel soll sein, den Welpenkäufern
ein Hilfsmittel zu geben, dass die Welpen/Hunde später schneller entspannen können.
Ab circa
den 10. Tag öffnen sich die Augen und die Gehörgängen, so dass nun die Welt auf neue Art und Weise erkundet werden kann. Meist sind die Welpen die ersten Tage nach dem Öffnen der Augen verunsichert, deswegen gehen wir es da auch langsamer an, die Jalousinen sind geschlossen, so dass noch kein direktes Sonnenlicht in die Wurfbox fallen kann, Fotos werden auch nur mit indirekten Licht oder mit der Videokamera gemacht. Durch die
Entwicklung des Nervensystems werden auch die motorischen Fähigkeiten verbessert, vor allen die Fähigkeiten
die Hinterbeine gezielter einzusetzen. In dieser Zeit ist es notwendig
den Welpen akustische und visuelle Reize zu ermöglichen, häufig läuft bei mir im Hintergrund Musik, dazu kommen dann verschiedene Lampen oder der
Fernseher zum Einsatz. Auch läuft ab und zu eine GeräuschsCD, erwachsene Hunde merken schnell, dass es sich bei den
Geräuschen nicht um reale Geräusche handelt, aber die Welpen haben dieses Wissen noch nicht, und ich finde es eine schöne zusätzliche
Möglichkeit. Auch gibt es jetzt mehr Spielzeug das raschelt, knistert oder Töne von sich gibt, die Welpen lernen, dass diese Objekte nur Geräusche von
sich geben, wenn sie sich damit beschäftigen. Außerdem ist auch die menschliche Stimme sehr wichtig, so dass
die Welpen lernen, was für komische Geräuche die Zweibeiner machen. Selbstverständlich ist auch weiterhin enger Körperkontakt zum Menschen
für die weitere Entwicklung notwendig.
Sobald die Mütterhündin, andere Hunde an den Welpen akzeptiert, dürfen diese
auch an oder in die Wurfbox. Mein Rudel funktioniert in der Welpenaufzucht ähnlich, den eines natürlichen Wolfsrudels.
In der Natur muss die Mutterhündin meist wieder mit auf jagt gehen und die jüngsten Wölfe im Rudel übernehmen dann,
die Aufzucht der
Welpen. Extrem konnte ich dieses Verhalten im D-Wurf beobachten, als Sunny nach einigen Tagen mit in der Wurfbox lag
und sich um die Welpen kümmerte. Auch Finja akzeptierte dieses Verhalten und überließ die Welpen Sunny, wenn sie ihre
Geschäfte erledigte. Auch die jeweiligen anderen Hunde übernehmen gern die Rolle der Tante.
Nur Merlin will nicht wirklich etwas von den Zwergen wissen. Was mich an Merlin immer wieder begeistert, ist seine klare Körpersprache und Kommunikation, wenn die Welpen größer werden. Er zeigt ihnen, ohne übermäßig aggressiv zu sein, die Grenzen auf.
Am Ende der dritten Woche wird die Wurfbox geöffnet. Beim ersten Wurf verwendete ich
Inkontinenzunterlagen, als Löseplatz
für die Welpen, beim zweiten Wurf hatte ich ein Welpenklo mit Streu, jedoch wurde das Streu mit gefressen, so dass ich da immer noch auf
der Suche nach der optimalen Lösung bin. An der Wurfbox schließt sich ein kleiner Welpenauslauf an, der schnell akzeptiert und erkundet wurde. Wichtig ist es immer wieder
neue Reize zu schaffen, dabei die Welpen jedoch nicht mit Reizen zu überfluten. Hier kommen nun auch Spielzeuge zum Einsatz, für die nächsten 3 Wochen gibt es täglich etwas Neues. Meist müssen die Sachen nach 1-2 Tagen eh gewaschen werden, je größer die Welpen werden, desto anspruchsvoller werden die Spielsachen - sind es am Anfang eher Plüschspielzeug, kommen dann auch Wackelbrett und Co hinzu.
Nach einigen Tage entferne ich den Auslauf und von nun an können die Welpen unter Aufsicht von der Wurfbox aus, die Welt erobern. Die Kleinen haben von da an das Arbeitszimmer, das Wohnzimmer, das Welpenzimmer und den Flur zum
toben tagsüber zur Verfügung. Die ersten Welpenbesucher kommen meist in diesen Zeitraum und
bereichern das Leben der Welpen ungemein, und auch immer mehr Verwandte und Bekannte statten den Welpen einen Besuch ab. Man sagt, dass Welpen durch circa 100 verschiedene Hände gehen sollen bis zu ihren Auszug. So dass sie verschiedenste Menschen kennengelernt haben.
Die Welpen sind als von Anfang an mittendrin, statt nur dabei, macht zwar für mich
als Züchter etwas mehr Arbeit, aber ich finde es wichtiger, dass die Welpen so gut wie möglich geprägt werden.
Bei der täglichen Kontrolle der Welpen, wird auch das Mäulchen kontrolliert und die Ohren massiert, als Vorbereitung
für spätere Tierarzt Besuche. Zudem werden erste kleine Fellpflegeeinheiten absolviert, so dass dies später
entspannter zu Hause möglich ist. Ab etwa der vierten Woche, sind die Welpen
nachts nicht mehr in ihrer Wurfbox zu halten, so schlafen sie nun in ihrem Welpenzimmer, an anfang zusammen mit Mama, doch
irgendwann möchten die Mamas nachts ihre Ruhe haben und die Welpen schlafen allein.
Das Welpenzimmer ist so ausgstattet, dass es es für die Kleinen keine Gefahrenquellen gibt so sind z.B. Steckdosen höher gelegt.
Die Welpen gehen abends erst gegen 23 Uhr dort rein und werden früh gegen 5 Uhr wieder rausgelassen. Dann heißt es für mich erstmal Welpenzimmer putzen und jetzt nach dem
Auszug steht eine general Renovierung ins Haus.
Die Welpen sind bei allen Aktivitäten die im Haushalt stattfinden dabei, egal ob es das Radio ist das läuft
oder
wenn ich das Welpenzimmer reinige. Sie können sich sehr viel frei bewegen ohne die Einschränkung eines
Welpengitters. So lernen
sie im Beisein der Geschwister und der Rudelmitglieder den Alltag kennen. Ich habe für meine erwachsenen
Hunde mehrere
Hundeboxen über das Haus verteilt als Rückzugsort stehen, auch die Welpen lernen so Boxen kennen, so dass sie meist
problemlos akzeptiert werden. Wenn immer das Wetter gut genug ist, sind die Zwerge ab der 4 Wochen
erst Minutenweise draußen und dann immer länger, leider hatten wir bei dem A-Wurf etwas Pech mit den Wetter, auch der B-Wurf war nicht gerade gesegnet mit gutem Wetter. Dafür waren die Welpen Regen und Gewitter erprobt beim Auszug.
Aber es wurde jeder Tag genutzt, an dem es nicht regnete oder schneite.
Die Welpen können jederzeit über eine Hunderampe und Hundeklappe ins Haus und wieder ins Freie.
Was auch ausgiebig genutzt wird.
Den Welpen steht neben den Welpenauslauf um das Haus, selbstverständlich ein Großteil des Gartens zur Verfügung um genügen Freiraum zum toben und spielen zu haben.
Die Welpen dürfen auch frei in der Küche und im Bad (unter Aufsicht) laufen, und alles erkunden,
allerdings ist die Küchenrolle dabei mein bester Freund geworden. So lernen sie spielerisch Waschmachine, Küchenmaschinen, Geschirrspüler aber auch die WC-Spülung und den Fön kennen.
Alle Welpen entwickelten sich einfach großartig. Sie sind alle offen und neugierig. Es gibt im ganzen Haus
Spielzeug und Spielplätze für die Welpen zum Entdecken.
Es gibt täglich mindestens 1 neue Sache, die entdeckt werden kann.Auch im Außenbereich gibt es viele verschiedene Spielsachen, Tunnel, Plattformen zum erklettern, Hängebrücke usw.
Auch das Autofahren wird auf kurzen Strecken geübt, für die Zwerge habe ich eine Box im Auto, meine Großen
sind auf der Rücksitzbank im Auto und mit Geschirr und Anschnaller gesichert. Bei schönem Wetter werden kurze Ausflüge in die nähere Umgebung gemacht.
Es werden Mini-Spaziergänge
vor dem Haus gemacht um die kleinen ab der 6. Woche an Geschirr/Halsband und Leine zu gewöhnen. Mit circa 8 Wochen
steht dann der Tierarzt Besuch an, meine Tierärztin nimmt sich viel Zeit für die Welpen. Wir müssen
auch nicht im Wartezimmer warten, sondern gelangen über seperate Türen
ins Behandlungszimmer, dort dürfen die Welpen frei laufen, alles beschnüffeln, an den Handtüchern ziehen und zerren, manchmal
werden auch die Hosenbeine der Tierärztin und Tierarzthelferin genauer untersucht. Bei
der Untersuchung wird das Herz- und die Lunge abgehört, Zähne kontrolliert, Ohren kontrolliert, dazu Bäuchlein
durchmassiert, die Jungs auf das Vorhanden sein der Hoden kontrolliert. Jeder Schritt wird positiv mit Leckerlis und Streicheleinheiten
belohnt. Am Ende wird
der Chip gesetzt und geimpft, danach geht es gleich wieder zu den Geschwistern, wo weiter getobt wird, so dass alles schnell
vergessen ist. Und auch nach den Untersuchungen nimmt sich die Tierärztin noch Zeit für die Welpen, hockt sich zu ihnen, streichelt sie, so
dass der Besuch positiv für die Welpen ist.
Nachdem Tierarztbesuch gehe ich dann auch regelmäßig mit den Welpen spazieren, so wie es im
neuen zu Hause auch sein wird. Je nach Wurfstärke kann ich das natürlich nicht 1 zu 1 umsetzen,
aber die Welpen lernen die Routine des Geschirr anlegens, so dass jeder Welpe mindestens 2 bis 4 mal am Tag
eine kleine Runde dreht, meist in Beisein von ein bis zwei großen Hunden, die wollen ja auch
ihre täglichen Spaziergänge. Es wird kräftig gelobt, wenn die Geschäftchen dann außerhalb
des Garten erledigt werden.
Die Spaziergänge werden nach
und nach immer etwas weiter gegangen,
so dass die Welpen auch mal mit im Wald waren. Die Welpen, die was länger bleiben sind komplett
im Rudel und im Alltag integriert.
Auch wenn ich über ein sehr gut funktionierendes Rudel verfüge, so haben die neuen Besitzer ja
meist keinen weiteren Hund, daher ist es mir wichtig die Welpen auf dieses Leben vorzubereiten,
daher wird es hier auch nur in Ausnahmefälle mal zwei Würfe geben, da ich viel Zeit brauche für
die Aufzucht jedes einzelnen Welpens.
Jedoch endet die Sozialisierungsphase nicht mit dem Auszug der Welpen, es wartet noch sehr viel
Arbeit auf die neuen
Besitzer. Hierbei muss darauf geachtet werden, den Zwerg nicht zu überfordern aber auch
nicht zu unterfordern, es ist eine der wichtigsten Lebens- und Lernphasen für die Welpen. Defizite in diesem Alter brauchen
lange um wieder ausgebessert zu werden. Selbstverständlich stehe ich jeder Zeit zur Verfügung um Fragen zu beantworten. Ich freue mich auch
über jede auch noch so kleine Rückmeldung von den Zwergen.
So wie es, bei mir keine seperaten Zimmer für die Kleinen gibt , wo sie ganztägig untergebracht sind, so gibt es auch keinen Zwinger für die Großen,
meine Hunde sind Familienhunde und so wachsen auch die Welpen auf, mitten in der Familie.
Ich wohne sehr ruhig und naturnah, kann den Welpen daher in den ersten 8-10 Wochen keinen Großstadtlärm bieten, auch Straßenverkehr
ist eher gemäßigt, Straßenbahn und Co ist hier auch nicht vertreten. Mit Welpen die hier länger verweilen,
versuche ich 2-3 Ausflüge in die nächst größere Stadt zu unternehmen, sowie Spaziergänge an einen Fahrradweg oder mal den Zug abzupassen beim vorbeifahren oder Spaziergänge durch einen Kurpark zu machen. Ich habe Welpen in Großstädte vermittelt und nach einer gewissen Eingewöhnungsphase, war der Großstadttrubel für sie kein Problem mehr.
|